Kroatische Wirtschaft wächst um 7, 7 Prozent im zweiten Quartal

Die kroatische Wirtschaft ist im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent gewachsen. Dies wurde in einem Bericht des staatlichen Statistikamtes am Freitag bekannt gegeben.

Die kroatische Handelskammer (HGK) kommentierte den Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 7,7 Prozent im zweiten Quartal dieses Jahres. Eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit im Herbst und Winter sei realistisch, aber trotzdem erwarte man einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes im ganzen Jahr 2022 um mehr als 3,5 Prozent. Angesichts der Energiekrise in Europa und einer möglichen Rezession wäre dies ein hervorragendes Ergebnis für Kroatien.

Dies ist ein größeres Wachstum als zum ersten Quartal, in dem das Bruttoinlandsprodukt um 7 Prozent gewachsen ist. Die kroatische Wirtschaft erholt sich von der Corona-Krise und wächst fünf Quartale in Folge.

"Die jüngsten Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen, da die Wachstumsrate mit 7,7 Prozent höher ist als die des ersten Quartals mit 7 Prozent. Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Wirtschaft im Jahresvergleich um 7,4 Prozent gewachsen", sagte der Chefökonom der kroatischen Wirtschaftskammer Goran Šaravanja. 

Durchschnittliches Bruttoinlandsprodukt der EU im zweiten Quartal bei 4 Prozent

Premier Andrej Plenković kommentierte die neusten Daten, dass derzeit nur Slowenien in der Europäischen Union im zweiten Quartal ein höheres Wachstum vorweist: "Das durchschnittliche Wachstum im zweiten Quartal auf EU-Ebene betrug 4 Prozent. Also fast doppelt so groß in Kroatien. Damit können wir sehr zufrieden sein, sagte Plenković. 

Alles deutet darauf hin, dass mit der diesjährigen sehr guten Tourismussaison das dritte Quartal auch sehr positiv ausfallen wird: "Was bedeutet, dass unser Wachstum in diesem Jahr höher sein wird. Darauf können wir uns freuen und es wird uns natürlich helfen, die Wirtschaftskrise zu überstehen, mit der wir alle konfrontiert sind, sagte Plenković.

Nach aktuellen Wirtschaftsprognosen rechnet die Regierung in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 3 Prozent, die EU-Kommission mit 3,4 Prozent.