Die Stimme Kroatiens

13:35 / 29.06.2025.

Autor: Antunela Rajič

Schweizer Abenteurer nach dem Sprung von der Alten Brücke in Mostar – gerettet und dann angegriffen

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Foto: Denis Kapetanović / PIXSELL

Nach dem Sprung von der Alten Brücke in Mostar wurde der Schweizer Extremsportler Luca Bont, bekannt für spektakuläre Sprünge von markanten Bauwerken weltweit, aus der Neretva gerettet und kurz darauf von seinen Rettern angegriffen.


Der Vorfall sorgte in Bosnien und Herzegowina für grosse Aufmerksamkeit, insbesondere nachdem Bont ein Video und eine Stellungnahme auf Instagram veröffentlichte. Darin zeigte er sich ratlos über die Eskalation: 

„Ich verstehe nicht, warum ich angegriffen wurde“, schrieb er und fügte hinzu, dass er nun zumindest „in Bosnien und Herzegowina bekannter“ sei.


Ein zuvor kursierendes Video zeigt, wie Bont – bekleidet und offenbar spontan – über das Geländer der historischen Brücke klettert. Ein junger Mann in Badehose versucht ihn noch daran zu hindern. Schliesslich vollführt der Schweizer einen typischen Freestyle-Sprung in die Neretva – wie man ihn aus seinen Social-Media-Auftritten an berühmten Orten kennt.


Kurz nach dem Eintauchen nähert sich ein Boot, das ihn aus dem Fluss zieht und ans Ufer bringt. Dort jedoch schlägt die Stimmung um: Mehrere Männer, die ihn eben noch gerettet hatten, beginnen auf ihn einzuschlagen. Auf dem Video ist eine Frauenstimme zu hören, die entsetzt ruft: „Lasst ihn doch!“


Lorens Listo, Präsident des Vereins der Brückenspringer von Mostar, verurteilte den Angriff, erklärte jedoch, dass Bont ohne Genehmigung, ohne Vorbereitung und offenbar stark alkoholisiert gesprungen sei. Dadurch habe er nicht nur sich selbst, sondern auch andere Personen auf und im Fluss in Gefahr gebracht.

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