Kroatische Regierung legt Mindestlohn für 2026 auf 1.050 Euro brutto fest

Die kroatische Regierung hat am Freitag eine Verordnung über die Höhe des Mindestlohns für das Jahr 2026 verabschiedet. Demnach wird der Mindestlohn im kommenden Jahr 1.050 Euro brutto betragen – 80 Euro mehr als im Jahr 2025.

Premier Andrej Plenković erklärte, dass es sich um eine regelmäßige Entscheidung handle, die traditionell im Oktober getroffen werde und im Einklang mit dem Gesetz über den Mindestlohn stehe.

„Ein wichtiges Thema der heutigen Regierungssitzung war die Festlegung des Mindestlohns für 2026. Diese Entscheidung sorgt stets für großes öffentliches Interesse und erfolgt auf Grundlage der Analysen eines Fachgremiums, dem Arbeitgebervertreter, Gewerkschaften, Experten, Professoren und Vertreter des Ministeriums angehören“, sagte Plenković.

Das Gremium prüfe alle wirtschaftlichen und sozialen Aspekte, bevor die Regierung die endgültige Höhe des Mindestlohns festlege, betonte der Premier weiter.

Mit der neuen Regelung steigt der Mindestlohn seit dem Jahr 2016 um 153 Prozent – von damals 414 Euro auf nun 1.050 Euro brutto.

„Wir halten diesen Betrag für angemessen“, sagte Plenković und hob hervor, dass der Anstieg in den letzten drei Jahren besonders deutlich gewesen sei. In diesem Zeitraum sei der Mindestlohn um rund 50 Prozent gestiegen.