Die Stimme Kroatiens

19:52 / 11.09.2025.

Autor: Antunela Rajič

EPPO enthüllt Details: Subventionsbetrug in der Holzindustrie

Subventionsbetrug in der Holzindustrie
Subventionsbetrug in der Holzindustrie
Foto: Robert Anic / pixell

Der Europäische Staatsanwalt (EPPO) in Zagreb hat Ermittlungen gegen vier Privatpersonen und zwei Unternehmen eingeleitet. Sie stehen im Verdacht, EU-Fördermittel in der Holzindustrie missbraucht zu haben. Die Ermittlungen wurden in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Bjelovar-Bilogora sowie der Abteilung für Finanzermittlungen durchgeführt.


Im Zentrum des Falls steht ein Unternehmen, das EU-Subventionen für ein Bauprojekt erhalten hatte. Finanziert wurde es aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds sowie dem REACT-EU-Instrument, mit einem Gesamtvolumen von 945.858 Euro. Davon waren 45 Prozent nicht rückzahlbare Zuschüsse vorgesehen – für den Bau einer Anlage zur Produktion von Briketts.


Nach bisherigen Erkenntnissen sollen der Direktor und der faktische Geschäftsführer des Unternehmens gemeinsam mit Komplizen gebrauchte Maschinen aus Serbien beschafft haben. Diese seien für 398.866 Euro eingekauft und anschließend als angeblich neue Maschinen für 935.297,63 Euro an das subventionierte Unternehmen weiterverkauft worden – ein Vielfaches ihres tatsächlichen Werts.


Daraufhin beantragten die Hauptverdächtigen bei der kroatischen Agentur für Kleinunternehmen, Innovationen und Investitionen (HAMAG-BICRO) Fördermittel in Höhe von 420.883,93 Euro. Um die Auszahlung zu erreichen, hätten sie die gebrauchten Geräte fälschlich als neu und marktgerecht deklariert. Die Agentur zahlte zunächst 285.904,84 Euro aus. Als Unregelmäßigkeiten auffielen, wurde die Auszahlung der restlichen Summe gestoppt.


Die Ermittlungen dauern an.

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