Die Stimme Kroatiens

09:12 / 16.10.2025.

Autor: Antunela Rajič

Minister Šipić: Die Regierung setze alles daran, den negativen demografische Trends zu stoppen

Ivan Šipić
Ivan Šipić
Foto: Goran Stanzl / Pixsell

Der kroatische Minister für Demografie und Migration, Ivan Šipić, betonte gegenüber HRT, dass die demografische Entwicklung eine der grössten Herausforderungen der heutigen Zeit sei und dass die Regierung alles daran setze, den negativen Trend zu stoppen.

"Dieses Ministerium und die Regierung greifen das heisseste Thema seit dem Unabhängigkeitskrieg an," sagte Šipić


Er unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Ebenen – lokal, regional und national – um die Trends zu ändern.

"Ich glaube, dass wir im ersten Jahr ein kleines Licht der Hoffnung entzündet haben. Wir sehen einen Trend zur Rückkehr von Auswanderern und deren Nachkommen", so der Minister.


Šipić berichtete von Gesprächen mit Rückkehrern. Ein zentrales Hindernis seien administrative Hürden. "Diese Verfahren sollten vereinfacht werden", erklärte er.


Die grösste Motivation für Rückkehrer sei die Sicherheit in Kroatien.

"Viele Dinge haben sich in der EU geändert. Heute locken gute Löhne im Ausland nicht mehr automatisch. Sicherheit ist entscheidend", so Šipić.


Der Minister kündigte ein neues Förderprogramm für entvölkerte Gebiete im Wert von 30 Millionen Euro an. Es richtet sich insbesondere an die Dalmatinische Hinterlandregion, Lika und Slawonien. Ziel sei es, Arbeitsplätze zu schaffen, Menschen zum Verbleib oder zur Rückkehr zu bewegen und diese Regionen zu beleben.

"Man muss nicht unbedingt in einer Grossstadt leben, um ein gutes Leben zu haben", erklärte Šipić. Das Programm sieht unter anderem Darlehen bis zu 150'000 Euro vor. Die Hälfte davon kann als Zuschuss bis 75'000 Euro erlassen werden.


Abschliessend bestätigte Šipić den positiven Trend: «Momentan kehren mehr Menschen nach Kroatien zurück, als das Land verlassen.» Rückkehrer kommen aus Deutschland, Österreich, Australien, Neuseeland und Südamerika.


«Unser Ziel ist es, negative Entwicklungen auf allen Ebenen zu stoppen», sagte der Minister. Dazu gehörten neben staatlichen familienfreundlichen Massnahmen auch ein Klima, das Familien ein gutes und reiches Leben ermöglicht.


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