Der Parlamentsabgeordnete Nikola Grmoja hat am Mittwoch über soziale Netzwerke seine Kandidatur für den Vorsitz der Partei Most bei den anstehenden innerparteilichen Wahlen am Samstag bekannt gegeben. In seiner Erklärung kündigte er an, sich gegen Korruption einsetzen zu wollen und die Familie sowie die Würde der kroatischen Bürgerinnen und Bürger schützen zu wollen.
Grmoja stellte die wichtigsten Punkte seines Programms vor und betonte, dass Most unter seiner Führung verstärkt die alltäglichen Probleme der Menschen in Kroatien in den Mittelpunkt rücken solle – von Armut und sozialer Ungerechtigkeit bis hin zum Schutz der Familie und der nationalen Identität.
„Eine Million zweihunderttausend unserer Mitbürger leben an der Armutsgrenze. Die Hälfte sind Rentner mit zu niedrigen Renten, die andere Hälfte arbeitet im Privatsektor für Löhne, die kaum zum Leben reichen», erklärte Grmoja, der als einziger Kandidat für den Parteivorsitz antritt.
Grmoja betonte, dass Most künftig eine ideologisch klare, organisatorisch stabile und werteorientierte Partei sein solle, die von charakterstarken Persönlichkeiten geführt werde. Der Kampf gegen Korruption sei dabei das zentrale Anliegen.
Ein besonderes Augenmerk legt er zudem auf den Schutz der Familie.
„Das Volk ist müde von falschen Patrioten und falschen Christen, die das eine sagen und das andere tun“, so Grmoja.
Most werde sich, so Grmoja weiter, an einem christlichen Menschenbild orientieren und sich aktiv für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für Mütter, einsetzen.
Zudem warnte er vor den Folgen illegaler Migration und betonte, Kroatien dürfe „nicht zur Deponie fremder Probleme“ werden. Grmoja sprach sich für die Wiedereinführung von Quoten für ausländische Arbeitskräfte aus, um die heimischen Arbeitnehmer zu schützen. Er kündigte auch Widerstand gegen das an, was er als „Aufzwingen von LGBTIQ- und Gender-Ideologien“ bezeichnete.
Grmoja kritisierte, dass Politiker bisher „zuerst an sich selbst, dann an die Partei und erst zuletzt an Kroatien“ gedacht hätten.
„Ich möchte das ändern – zuerst Kroatien, dann die Partei, und persönliche Ambitionen erst an letzter Stelle“, betonte er.
Zum Schluss erklärte Grmoja, er wolle sich für ein gerechteres, ehrlicheres und würdigeres Kroatien einsetzen:
„Für ein solches Kroatien werde ich kämpfen. Das ist das Kroatien, an das ich glaube. Und Most soll unter meiner Führung eine authentische, aufrichtige und mutige Partei sein