Cvek: Wir haben für jedes Medikament ein Ersatzmedikament, es gibt keinen kritischen Mangel

Die Hauptberaterin für die Verfügbarkeit von Arzneimitteln in HALMED, Josipa Cvek, die Präsidentin der kroatischen Apothekerkammer, Ana Soldo, die EP Abgeordnete Sunčana Glavak, und die Direktorin für Beziehungen zu den HUP-Mitgliedern, Milka Kosanović kommentierten für HRT, welche Medikamente in Apotheken knapp sind, über die Gründe für die Knappheit und warum bestimmte Antibiotika in 26 europäischen Ländern nicht erhältlich sind.

Soldo sagte, die Situation in den heimischen Apotheken sei relativ gut.

"Engpässe sind immer ein grosses Thema, vielleicht mehr wegen der Situation in anderen Ländern als in Kroatien, aber die Situation ist in wesentlich nicht anders als in den Vorjahren. Wir haben immer Engpässe in den Apotheken. Im Moment ist die Situation mit Antibiotika sehr schlecht. Wie Hersteller uns mitgeteilt haben, könnte sich die Situation noch verschlechtern. Daher muss Kroatien einen Mechanismus finden, um entweder Medikamente bereitzustellen oder die Art und Weise, wie Patienten eine Ersatztherapie erhalten können, neu organisieren", betonte sie.

Cvek wies darauf hin, dass auf dem kroatischen Markt fast 4.000 zugelassene Arzneimittel erhältlich sind.

"Es ist wichtig zu betonen, dass jedes Medikament manchmal auf dem Markt knapp wird. Die Engpässe sind also ein verbreitetes Phänomen. Die Gründe sind unterschiedlich, von logistischen bis hin zu geopolitischen, die den Betrieb der Pharmaindustrie beeinträchtigen können. Derzeit sind auf dem kroatischen Markt neben bestimmten Antibiotika auch Medikamenten zur Schmerzlinderung, Blutdrucksenkung und Cholesterinsenkung knapp. Für jedes dieser Arzneimittel haben wir jedoch ein Ersatzarzneimittel. Sei es ein Medikament mit dem gleichen Wirkstoff oder ein anderes Medikament für die gleiche Indikation. Und gerade dank der Verfügbarkeit dieser Ersatztherapie auf dem kroatischen Markt verzeichnen wir keinen einzigen kritischen Mangel", betonte sie.