Änderung des Handelsgesetzes

Die maximale Anzahl von Arbeitssonntagen soll pro Jahr auf sechzehn begrenzt werden.

Die Abgeordneten debattierten heute im Parlament über die von der Regierung vorgeschlagene Änderung des Handelsgesetzes, die darauf abzielt, die maximale Anzahl von Arbeitssonntagen pro Jahr auf sechzehn zu begrenzen. 

Die Regierung sagt, dass die Änderungen das Leben der Bürger und die Wirtschaftstätigkeit verbessern werden; während die Opposition der Meinung ist, dass die vorgeschlagenen Änderungen den Geschäften und nicht den Arbeitnehmern helfen werden.

Anka Mrak Taritaš von der Bürgerlich Liberalen Allianz betonte im Parlament: 

"Die Regierung von Andrej Plenković und die HDZ wollen sich bei der Kirche einschmeicheln. Und das, ein Jahr vor den Wahlen. Um normale Bürger machen sie sich am wenigsten Sorgen."

Božo Petrov von der Most-Partei sagte:

"In dem von Ihnen vorgelegten Gesetz garantieren sie arbeitsfreie Sonntage für Lagerhäuser, Märkte und Geschäfte; aber nicht für Arbeiter. Es gibt kein einziges Gesetz, das Arbeitnehmern sechzehn arbeitsfreie Sonntage pro Jahr garantiert. Wer hofft, dass Lagerhäuser, Märkte und Läden ein Wahlrecht haben, der hat den Sinn verfehlt. Sie tun das alles hier nur, weil nächstes Jahr Wahlen sind,"

während Wirtschaftsminister Davor Filipović nur Worte der Zuversicht hatte: 

Er erläuterte: "Dieses Gesetz soll das Leben jeder kroatischen Familie verbessern. Es wird den Menschen auch eine bessere Balance zwischen dem privaten und beruflichen Leben ermöglichen. Hiermit fordere ich das Parlament auf, diesen Gesetzesvorschlag anzunehmen."