28. Forum kroatischer Minderheiten

Die Vertreter kroatischer Minderheiten aus Österreich, Montenegro, Italien, Ungarn, Nordmazedonien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Serbien wurden zunächst am Freitag vom Präsidenten der Republik Kroatien, Zoran Milanović, im Präsidialbüro empfangen.

Danach wurde das Forum im Saal des Kulturvereins Hrvatska Matica Iseljenika feierlich eröffnet. Es folgte ein ganztägiges Programm.

Das diesjährige Expertentreffen zur Behandlung von Themen im Zusammenhang mit der kroatischen Minderheit in Mittel- und Südosteuropa wählte das Thema „Beziehungen der kroatischen Minderheitengemeinschaften zu Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in der Republik Kroatien im Rahmen der zehnjährigen kroatischen EU-Mitgliedschaft“.

Ziel des diesjährigen Forums war es, die bisherige Zusammenarbeit von Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen auszuwerten, um die Bedürfnisse der kroatischen Minderheitengemeinschaften besser zu verstehen.

Die Teilnehmer des Forums bekundeten die positiven Praktiken, die sich aus der Zusammenarbeit kroatischer Minderheitengemeinschaften mit Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in der Republik Kroatien ergeben haben sowie Projekte und Programme, die in Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Selbstverwaltungen in der Republik Kroatien umgesetzt wurden. Auch diskutierten sie über spezifische Bedürfnisse für professionelle Mitarbeiter in den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft sowie Herausforderungen bei der Verwirklichung von Verbindungen mit Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in der Republik Kroatien. Zudem stand die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen kroatischen Minderheitengemeinschaften auf der Tagesordnung.

Das 28. Forum der kroatischen Minderheiten bestand diesmal aus zwei Sitzungen. In der ersten Sitzung wurden die oben aufgezählten Themen von prominenten kroatischen Experten und Wissenschaftlern, deren Errungenschaften im 21. Jahrhundert im Bereich der Zusammenarbeit mit Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen am sichtbarsten sind, analysiert. 

Die eingeladenen Referenten waren: Prof. Dr. Milan Bošnjak (Zentrales Staatsamt für Kroaten außerhalb der Republik Kroatien), Prof. Dr. Sanja Vulić (Fakultät für Kroatische Studien, Universität Zg), Prof. Dr. Marijeta Rajković Iveta (Fakultät für Philosophie, Universität Zg), Mirjana Piskulić (Ministerium für Kultur und Medien der Republik Kroatien) Ivo Kujundžić (Internationales Programm von HRT) und Doris Vučković (HRT).

Im zweiten Teil der Sitzung kamen Vertreter kroatischer Minderheitengemeinschaften mit Vertretern zahlreicher kroatischer Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Gemeinsam erörterten sie die bisherigen positiven Praktiken der Zusammenarbeit mit Kroaten im Ausland und diskutierten darüber, wie man die kulturellen, pädagogischen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Kroatien und den Kroaten im Ausland noch weiter verbessern könnte.

(Quelle: Glas Hrvatske)