Zagreb – Fünf kroatische Staatsbürger, die sich auf einer Pilgerreise in Israel befanden, sind derzeit auf dem Weg zurück nach Kroatien. Das bestätigte Außenminister Gordan Grlić Radman nach einer Sitzung des HDZ-Präsidiums am Montag.
19:16 / 17.06.2025.
Autor: Martina Perković
Autor:
Martina Perković
Veröffentlicht:
17. Juni 2025, 19:16
Zagreb – Fünf kroatische Staatsbürger, die sich auf einer Pilgerreise in Israel befanden, sind derzeit auf dem Weg zurück nach Kroatien. Das bestätigte Außenminister Gordan Grlić Radman nach einer Sitzung des HDZ-Präsidiums am Montag.
„Es handelt sich um zwei Frauen und drei Teenager. Ich habe mit meinen Amtskollegen aus der Slowakei und aus Ägypten gesprochen – wir arbeiten daran, ihre Rückführung so schnell wie möglich zu organisieren. Die Betroffenen befinden sich an sicheren Orten, und wir koordinieren derzeit den Transfer von Ägypten nach Amman. Meine slowakischen Kollegen haben mir zugesichert, dass sie bereits morgen von einer slowakischen Fluggesellschaft übernommen werden“, sagte der Minister.
Grlić Radman betonte, dass alle Betroffenen wohlauf seien. Die kroatischen Konsulate in Kairo und Tel Aviv stünden in ständigem Kontakt mit allen kroatischen Staatsbürgern in der Region. „Wir haben Erfahrung mit solchen Situationen, sei es aus der Zeit der COVID-Pandemie oder aus Afghanistan, als kroatische Bürger, die sich bedroht fühlten, um Rückholung baten“, so der Minister.
Von den rund 150 kroatischen Staatsbürgern, die sich derzeit in Israel aufhalten, haben laut Grlić Radman bislang 54 eine Evakuierung beantragt.
„Bei der heutigen Online-Sitzung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten wurde der EU-Katastrophenschutzmechanismus aktiviert, ebenso wie der Europäische Auswärtige Dienst. Es handelt sich um eine koordinierte Aktion, denn kroatische Bürger sind zugleich auch EU-Bürger“, erklärte Grlić Radman.
Auch zur Lage im Iran äußerte sich der Minister: Dort befinden sich derzeit 15 kroatische Staatsbürger, doch keiner von ihnen habe bisher um Hilfe oder Evakuierung gebeten.
Was ein mögliches Zurückziehen diplomatischen Personals aus Teheran betrifft, sagte Grlić Radman: „Das hängt von ihrer Einschätzung vor Ort ab. Sie kennen die Lage am besten, und wir werden entsprechend ihrer Empfehlung handeln. Wir wollen auf keinen Fall eine Situation riskieren, in der ihr Leben in Gefahr wäre.“
Sollte es zu einer Evakuierung kommen, werde diese mit Sicherheit koordiniert erfolgen, so der Minister weiter: „Denn wenn das Leben unserer Diplomaten bedroht ist, dann gilt das vermutlich auch für andere ausländische Vertretungen.“
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