EU-Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei Vergabe in Mali Lošinj

Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) untersucht derzeit mögliche Unregelmäßigkeiten im öffentlichen Vergabeverfahren der Stadtverwaltung und des städtischen Unternehmens der Stadt Mali Lošinj.

Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verdacht, dass zwei Personen das Unternehmen Tehnix bei der Auswahl des Auftragnehmers für den Bau einer Sortieranlage für Abfälle bevorzugt haben könnten. Dasselbe Unternehmen war bereits am Bau einer Sortieranlage in Rijeka beteiligt, bei dem Unregelmäßigkeiten nachgewiesen wurden – was letztlich auch den Fall in Mali Lošinj in den Fokus rückte.

Die Bürgermeisterin von Mali Lošinj, Ana Kučić, äußerte sich in einer öffentlichen Stellungnahme zu den Medienberichten:

„Angesichts der Medienberichte über Maßnahmen der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) möchte ich betonen, dass ich heute Morgen erstmals über die Vorwürfe durch die Medien erfahren habe. Der Stadt Mali Lošinj liegt keine offizielle Information über das betreffende Verfahren vor, und wir haben bislang keine Anfragen der zuständigen Behörden erhalten.

Aufgrund der Vertraulichkeit der Ermittlungen und des Ablaufs des Verfahrens können wir derzeit keine weiteren Informationen oder Kommentare abgeben. Als Bürgermeisterin bin ich bereit, im Rahmen meiner gesetzlichen Befugnisse uneingeschränkt mit allen zuständigen Institutionen zusammenzuarbeiten, um Transparenz und Offenheit zu gewährleisten.“

Weitere Informationen werden im Laufe der Ermittlungen erwartet.