Nach über zwei Jahrzehnten auf internationalen Basketballbühnen hat sich einer der erfolgreichsten kroatischen Basketballspieler, Bojan Bogdanović, offiziell vom Profisport verabschiedet. Der 36-Jährige teilte auf seinen sozialen Kanälen eine bewegende Botschaft mit der Öffentlichkeit und zog einen emotionalen Schlussstrich unter seine Karriere.
Nach 14 Monaten intensiver Reha und mehreren Operationen aufgrund einer anhaltenden Fussverletzung fiel die endgültige Entscheidung: Der Körper konnte nicht mehr mit dem Kopf und dem Herzen Schritt halten.
"Manchmal wählt man nicht den Moment – der Moment wählt dich", schreibt Bogdanović und bringt damit seine Zerrissenheit zwischen Leidenschaft und Realität auf den Punkt.
Der Weg von Bojan Bogdanović begann in Mostar, wo er zunächst Fussball und Wasserball spielte, bevor er seine wahre Leidenschaft – Basketball – entdeckte. Von Zrinjski über Real Madrid, Murcia, Cibona und Fenerbahçe bis zu den ganz grossen Bühnen der NBA führte ihn seine Karriere.
In der besten Basketballliga der Welt spielte er für namhafte Teams wie die Brooklyn Nets, Washington Wizards, Indiana Pacers, Utah Jazz, Detroit Pistons und zuletzt für die New York Knicks.
Besonders hervorgehoben hat Bogdanović seine Zeit im Trikot der kroatischen Nationalmannschaft:
"Über allem stand das kroatische Wappen auf der Brust. Die Nationalmannschaft war nicht nur eine Pflicht, sie war Ehre, Emotion und Identität."
Für viele Kroatinnen und Kroaten – auch in der Diaspora – war Bogdanović über Jahre hinweg ein Vorbild, das sportliche Exzellenz mit nationalem Stolz verband.
In seiner Abschiedsnachricht dankt er Mitspielern, Trainern, medizinischem Personal, Fans, Vereinen – und besonders seiner Familie, die ihm stets Rückhalt bot.
"Ich schliesse ein Kapitel, aber die Liebe zum Spiel bleibt. Ich bin nicht am Ende angekommen, sondern auf der anderen Seite des Anfangs."
Bojan Bogdanović bleibt als einer der bedeutendsten Botschafter des kroatischen Basketballs in Erinnerung – nicht nur wegen seiner sportlichen Leistungen, sondern auch wegen seiner Bodenständigkeit, seines Stolzes und seiner Nähe zur Heimat.