Der Krieg in Osteuropa tobt weiterhin mit unverminderter Härte. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass die russische Aggression gegen die Ukraine gestoppt werden könnte. In der vergangenen Nacht wurden mit mehr als 800 Drohnen und Langstreckenraketen Ziele in der gesamten Ukraine angegriffen.
Am stärksten wurde Kiew getroffen, erstmals auch das Gebäude der ukrainischen Regierung. Drei Menschen kamen ums Leben, darunter eine Mutter und ihr Baby. 18 weitere Menschen wurden verletzt. Die Europäische Union, Paris und London verurteilten am Sonntag die neuesten russischen Angriffe auf die Ukraine und erklärten, dass Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinen Taten zeige, dass er keinen Frieden anstrebe.
Brüssel ist der Ansicht, dass Moskau Friedensbemühungen verhöhne und keinerlei Absicht habe, den Krieg zu beenden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilte den Angriff, der sich auch gegen Regierungsgebäude und Wohnhäuser richtete.
Auch die kroatische Regierung unter Premierminister Andrej Plenković reagierte auf X auf die jüngsten russischen Angriffe auf Kiew:
„Die Zerstörung ziviler Objekte und die Angriffe auf das ukrainische Regierungsgebäude zeigen erneut, dass Russland keinen Waffenstillstand will. Wir stehen fest an der Seite der #Ukraine und leisten weiterhin umfassende Hilfe. Unser Mitgefühl gilt den Familien der Opfer des gestrigen Angriffs sowie der Solidarität mit Präsident Selenskyj und Premierministerin Swyrydenko."
Die ukrainische Premierministerin Julia Swyrydenko bestätigte, dass das Hauptgebäude der Regierung beschädigt wurde. Sie erklärte, Feuerwehrleute seien im Einsatz, um die Flammen zu löschen.
Der Bürgermeister von Kiew, Witalij Klitschko, berichtete, dass unmittelbar nach dem Angriff ein Feuer in dem Gebäude ausgebrochen sei. Der Angriff begann mit einer Drohnenwelle, gefolgt von Raketenangriffen.
Auch aus der Westukraine, nahe der polnischen Grenze, wurden Explosionen gemeldet. Polen ließ daraufhin Kampfjets aufsteigen und versetzte seine Radaranlagen in höchste Alarmbereitschaft.
Quelle: HRT