Die Stimme Kroatiens

09:53 / 09.03.2025.

Autor: Antunela Rajič

Kroatien ist in der Lage, Schiffe für die europäische Verteidigung zu bauen

Kriegsschiff
Kriegsschiff
Foto: Ivo Čagalj / Pixsell

Nach der Entscheidung zur Wiederbewaffnung der EU-Mitgliedsstaaten meldet sich die kroatische Schiffbauindustrie zu Wort und verkündet, dass sie über die Kapazitäten zur Produktion von Schiffen für das europäische Verteidigungssystem verfügt. Die Werft Brodosplit zeigt besonderes Interesse an der Beteiligung und hat sich strategisch bereits darauf ausgerichtet.


Das kroatische Wirtschaftsministerium betont, dass heimische Werften über ausreichend Kapazitäten und Fachwissen verfügen, um Projekte im Rahmen der europäischen Verteidigungspolitik zu übernehmen. Auch das Verteidigungsministerium erinnert daran, dass kroatische Werften bereits für die Bedürfnisse des kroatischen Militärs genutzt werden.


Brodosplit baut bereits Patrouillenboote für die kroatische Küstenwache und entwickelt das Projekt einer offshore-fähigen Korvette BIS 91. Geschäftsführer Tomislav Debeljak erklärt, dass die Werft technisch in der Lage sei, Korvetten zu bauen.


Korvette BIS 91 – ein vielseitiges Kriegsschiff und ist für verschiedene Kampfaufgaben konzipiert wie: Artillerieangriffe auf See-, Luft- und Küstenziele, Luftabwehr auf mittlere Distanzen, Anti-Schiffs- und U-Boot-Operationen, das Schiff wird mit modernsten Waffensystemen ausgestattet (Buggeschütz (76 mm oder 57 mm); Luftabwehrraketen;  Langstrecken-Anti-Schiffsraketen; Torpedos; Ferngesteuerte Kanonen und Maschinengewehre)


Laut Debeljak besitzt Brodosplit auch das Know-how für den Bau von U-Booten, wie  das Modell "Velebit". Die Werft könnte modernisierte Versionen der Una-Klasse-Tauchboote entwickeln – für diese haben bereits Indien und Ägypten Interesse gezeigt. Ebenso gibt es Pläne für die Tauchfahrzeuge R-1 und R-2 für Spezialeinsätze.

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