Der kroatische Staatspräsident Zoran Milanović ist in die Vereinigten Staaten gereist, um an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Seine Rede vor der Versammlung ist für Mittwoch angesetzt.
18:24 / 22.09.2025.
Autor: Martina Perković
Autor:
Martina Perković
Veröffentlicht:
22. September 2025, 18:24
Der kroatische Staatspräsident Zoran Milanović ist in die Vereinigten Staaten gereist, um an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Seine Rede vor der Versammlung ist für Mittwoch angesetzt.
Seinen Besuch begann Milanović mit einem Treffen mit der kroatischen Gemeinde in New York. Dabei betonte er, dass Kroatien innerhalb der EU und der NATO seine eigenen Interessen wahren müsse und sich nicht zur Marionette machen lassen dürfe.
Er hob hervor, Kroatien sei „kein kleines Puzzleteil in der Europäischen Union“, sondern ein souveräner Staat. Zugleich warnte er, dass Kroatien in einer zentralisierten Europäischen Union keinen Platz mehr hätte. Brüssel dürfe sich nicht zu einem rein bürokratischen Zentrum entwickeln, das sich in alles einmische, ohne selbst etwas zu produzieren.
Milanović ging auch auf die Lage der Kroaten in Bosnien und Herzegowina ein. Er erklärte, ihnen würden systematisch Rechte entzogen. Das Problem liege in der Missachtung klar definierter Bestimmungen des Dayton-Abkommens. Kroaten müsse ermöglicht werden, ihre eigenen Vertreter zu wählen.
Der Präsident besuchte außerdem die kroatische Pfarrkirche der Heiligen Kyrill und Methodius und des Heiligen Raphael sowie das kroatische Zentrum in New York und nahm an einem Gottesdienst teil. Begleitet wurde er vom Außenminister Gordan Grlić Radman.
In Laufe der Woche werden beide an der UN-Generalversammlung teilnehmen, bei der unter anderem die humanitäre Krise in Gaza und die Palästina-Frage zu den zentralen Themen gehören.
Präsident Milanović wird ausserdem an einem Gipfeltreffen zum 80. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen teilnehmen und im Anschluss an einer internationalen Konferenz über eine friedliche Lösung der Palästina-Frage und die Umsetzung einer Zweistaatenlösung mitwirken.
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