Die Stimme Kroatiens

17:35 / 30.12.2025.

Autor: M.P.

Grippewelle in Kroatien: Zahl der Erkrankten steigt rasant – Besuchsverbote in mehreren Krankenhäusern

Virus
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Foto: Pixabay / Pixabay

Die Zahl der an Grippe erkrankten Personen in Kroatien steigt derzeit sehr schnell an. Grund dafür ist der ungewöhnlich frühe Beginn der saisonalen Viruszirkulation. In mehreren Krankenhäusern wurden bereits Besuchsverbote verhängt. Das Kroatisches Institut für öffentliche Gesundheit (HZJZ) teilte kürzlich mit, dass zwei Todesfälle bestätigt wurden, die im Zusammenhang mit der Grippe und ihren Komplikationen stehen. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die kostenlose Grippeimpfung derzeit allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht – nicht nur den Risikogruppen.

Vollständiges Besuchsverbot im KBC Rijeka


Im Klinischen Krankenhauszentrum Rijeka (KBC Rijeka) wurde aufgrund des starken Anstiegs an Grippefällen ein vollständiges Besuchsverbot eingeführt.


Der Direktor des KBC Rijeka, Alen Ružić, erklärte, dass die Krankenhauskommission für nosokomiale Infektionen beschlossen habe, die Besuche auf allen Stationen vorübergehend auszusetzen. Die Maßnahme gilt seit dem 29. Dezember. Zuvor waren Besuche aufgrund der Grippeepidemie bereits in einzelnen Kliniken, Instituten und Abteilungen untersagt.


Ausnahmen seien ausschließlich in besonders gerechtfertigten Situationen möglich, die durch geltende Vorschriften definiert sind. Diese müssten von der zuständigen verantwortlichen Person genehmigt werden und seien nur unter Anwendung persönlicher Schutzausrüstung sowie mit einer detaillierten Dokumentation aller Umstände zulässig, so Ružić.


Auch Besuchsverbot im KBC Osijek


Bereits vor zwei Tagen hatte die Leitung des Klinischen Krankenhauszentrums Osijek (KBC Osijek) ein Besuchsverbot in der Einrichtung beschlossen. Auch dort ist die Maßnahme eine Reaktion auf die zunehmende Verbreitung der Grippe.


Pula: Maskenpflicht statt Besuchsverbot


In der Allgemeinen Klinik in Pula wurde hingegen bislang kein vollständiges Besuchsverbot eingeführt. Der Direktor der Allgemeinen Klinik Pula, Andrej Angelini, bestätigte, dass stattdessen präventive Maßnahmen gelten. Dazu zählen das verpflichtende Tragen von Schutzmasken sowie das Einhalten von Abstand.


Angelini appellierte an alle Besucherinnen und Besucher, diese Maßnahmen konsequent zu befolgen. Derzeit seien nur drei Patienten mit bestätigter Grippe hospitalisiert – zwei auf der internistischen Abteilung und einer auf der Neurologie. Gleichzeitig verzeichne das Krankenhaus jedoch eine hohe Zahl ambulanter Untersuchungen bei Patienten mit nachgewiesener Grippe. Der wirksamste Schutz vor einer Infektion bleibe weiterhin die Impfung, betonte Angelini.

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