Mit der Niederlegung von Kränzen und dem Anzünden von Kerzen am Denkmal für Graf Petar Zrinski, Banus von Kroatien und Markgraf Fran Krsto Frankopan wurde am 28. April, der 353. Jahrestag ihres Martyriums im Wiener Novo Mjesto, Österreich, begangen.
09:44 / 02.05.2024.
Autor: Natali Tabak Gregorić
Autor:
Natali Tabak Gregorić
Veröffentlicht:
02. Mai 2024, 09:44
Mit der Niederlegung von Kränzen und dem Anzünden von Kerzen am Denkmal für Graf Petar Zrinski, Banus von Kroatien und Markgraf Fran Krsto Frankopan wurde am 28. April, der 353. Jahrestag ihres Martyriums im Wiener Novo Mjesto, Österreich, begangen.
Das Gedenken begann mit dem Anzünden von Kerzen, der Kranzniederlegung und Reden vor den Büsten von Zrinski und Frankopan und wurde mit dem Gruß der Zrinski-Garde und einer feierlichen Prozession zum Dom der Wiener Neustadt fortgesetzt, wo auch einen heilige Messe zelebriert wurde.
Im Stadtpark von Wr. Neustadt wurde 2022 ein Denkmal für Ban Petar Zrinski und Fran Krsto Frankopan aufgestellt, die am 30. April 1671 in der Nähe des Denkmals exekutiert wurden. Die Inschrift gibt es in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Kroatisch) und lautet:
Auf diesem Platz wurden
am 30. April 1671 um 9 Uhr
die großen Persönlichkeiten
der kroatischen Geschichte
und Märtyrer für die
kroatische Unabhängigkeit,
Graf Petar Zrinski,
Banus von Kroatien,
und
Markgraf
Fran Krsto Frankopan,
hingerichtet.
Neben dem Gespan von Međimurje, Matija Posavac, der Bürgermeisterin von Čakovec, Ljerka Cividini, dem stellvertretenden Bürgermeister der Wiener Neustadt, Reiner Spenger, Vertretern der Zrinska-Garde, der Vertreter der Gesellschaft der „Brüder des Kroatischen Drachen“ und der Kroatischen Kulturgesellschaft in Gradišće, legte in Begleitung des Militärgesandten, Oberst Mario Pavlak, auch der kroatische Botschaftere Daniel Glunčić einen Kranz an dem Denkmal nieder.
Reiner Spenger, der stellvertretende Bürgermeister der Wiener Neustadt, Stanko Horvath, der Präsident des Kroatischen Kulturvereins in Gradišće, Đuro Bel, Präsident der Zrinski- Čakovec, und Petar Feletar aus der Reihe der Gesellschaft der "Brüder des kroatischen Drachens“ hielten Reden vor den zahlreichen Gästen und Besuchern aus Österreich und Kroatien.
„Die Geschichte darf nicht vergessen werden, denn wer seine Geschichte vergisst, wird auch keine Zukunft haben. Das Schicksal der Zrinski und Frankopan spiegelt symbolisch die jahrhundertealten Bemühungen unseres Volkes im Kampf für die Freiheit und seinen eigenen Staat wider“, betonte der Botschafter Daniel Glunčić nach der Gedenkfeier gegenüber Večernji list.
Nach dem Ehrengruß der Zrin-Garde „Navik on živi, ki zgine pošteno“ (Ewig lebt derjenige, der aufrichtig stirbt) begaben sich alle Versammelten zur Kathedrale , wo die heilige Messe gefeiert wurde.
Die Messfeier wurde vom Pfarrer von Nedelišće und dem Dekan des Dekanats Štrigovo sowie Priester der Zrinski-Garde Čakovec, Pfarrer Ivan Herceg, zelebriert.
Der Gedenktag (30. April 1671), der Zrinski und Frankopan gewidmet ist, möchte an die Opfer erinnern, die für die Freiheit und Gerechtigkeit des kroatischen Volkes und der kroatischen Heimat gebracht wurden. Er wird jedes Jahr unter dem Motto „Navik on živí ki zgine ostenno“ gefeiert.
Die sterblichen Überreste von Zrinski und Frankopan wurden von der Wiener Neustadt nach Zagreb überführt und 1919 auf Initiative der Brüder des Kroatischen Drachen in der Zagreber Kathedrale beigesetzt.
Die Familien Zrinksi und Frankopan sind die wichtigsten kroatischen Adelsgeschlechter, deren Leben und Tätigkeit das Sprichwort 'Nobilitas obligat' (Adel verpflichtet) am besten verkörpert. Diese Pflicht, die gegenüber ihren Untertanen und dem Volk gepflegt wurde, führte sie in die ersten Reihen der Verteidigung gegen die osmanischen Eroberer und in den Tod, wegen der Revolte gegen den österreich-ungarischen Zentralismus und Absolutismus des 17. Jahrhunderts. Ihre Familien waren auch miteinander verwandt, über Slunj und die benachbarten Gebiete herrschten die Frankopans, deren Besitze direkt auf dem Weg der osmanischen Überfälle lagen. [...] In der Umgebung Wiens 1671., in den Momenten vor ihrer Hinrichtung, wegen der Verschwörung gegen den Kaiser, versandten die letzten männlichen Mitglieder des Adelsgeschlechts Zrinski und Frankopan, ihre letzten Grüße, welche literarische Werke wurden. Petar von Zrin schrieb seiner Frau Katarina Frankopan einen Abschiedsbrief, welcher noch im selben Jahr auf mehrere Weltsprachen übersetzt wurde, Fran Krsto Frankopan verabschiedete sich von seiner Frau in seinem Brief mit den Worten 'Navik on živi ki zgine pošteno' (Wer ehrenvoll stirbt, lebt für immer)."
(Quelle:Slavica Štefić/GH/slunj-rastoke.hr)
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