Die Stimme Kroatiens

13:20 / 18.11.2025.

Autor: Tonči Petrić

Großbrand im Vjesnik-Hochhaus

Großbrand im Vjesnik-Hochhaus
Gori Vjesnikov neboder
Foto: Matija Habljak / PIXSELL

Gestern Abend gegen 23 Uhr brach im Vjesnik-Hochhaus in Zagreb ein Brand aus. Da sich das Feuer vertikal ausbreitete, erfasste es mehrere Stockwerke sowie das Dach, weshalb eine große Zahl an Feuerwehrkräften und technischer Ausrüstung im Einsatz war. Die Brandursache ist bislang unbekannt.

Die Polizei meldet, dass alle Einsatzkräfte sofort vor Ort waren und den Brand im Vjesnik-Hochhaus sicherten, der sich über mehrere obere Stockwerke ausbreitete. Verletzte gibt es nach aktuellem Stand nicht. Aus Sicherheitsgründen wurden mehrere wichtige Straßen rund um die Slavonska avenija und die Savska-Straße gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Sobald das Feuer vollständig gelöscht ist, soll die Brandermittlung beginnen.


Das betroffene Gebäudeteil wurde überwiegend als Archivfläche staatlicher Ministerien genutzt, darunter Archivbestände des Arbeitsministeriums sowie der Finanzverwaltung. Viele Stockwerke standen leer. Der seitliche Gebäudeteil („Aneks“), in dem das Ministerium für Raumordnung seine Büros hat, blieb unbeschädigt. Auch Möbel, Kronleuchter und Kunstwerke aus dem alten Parlamentsgebäude, die sich in anderen Teilen des Komplexes befanden, wurden nicht beschädigt.


Vizepremier Branko Bačić, der den Brandort besichtigte, betonte, dass der Hochhauskomplex erneuert werden solle, sobald der bauliche Zustand geklärt sei. Die Republik Kroatien sei gemeinsam mit weiteren Eigentümern für die Sanierung verantwortlich.


Der Hochhaus war einst das Zentrum des mächtigsten Zeitungs- und Verlagshauses "Vjesnik" in Südosteuropa. In seinen Glanzzeiten während der 1980er-Jahre beschäftigte das Unternehmen fast 6000 Mitarbeiter und verkaufte jährlich mehr als 200 Millionen Zeitungsexemplare.


Keine Anzeichen von Luftverschmutzung


Wegen des Brandes im Vjesnik-Hochhaus und der möglichen Ausbreitung von Rauch auf umliegende Gebiete hat das Gesundheitsamt „Dr. Andrija Štampar“ Empfehlungen zum Schutz der Gesundheit für Bürger herausgegeben, die in unmittelbarer Nähe des Brandortes leben oder den Bereich nicht meiden können.


Das Institut teilte mit, dass Sensoren an 40 Standorten in Zagreb keine Anzeichen von Luftverschmutzung zeigen.


Quelle: HRT

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