Kroatien wird bald um einen weiteren Naturpark reicher. Im Parlament befindet sich derzeit der Gesetzesentwurf zur Ausrufung des Naturparks „Zagorske gore“ – zu Deutsch „Zagorje-Berge“.
09:52 / 02.11.2025.
Autor: Antunela Rajič
Autor:
Antunela Rajič
Veröffentlicht:
02. November 2025, 09:52
Kroatien wird bald um einen weiteren Naturpark reicher. Im Parlament befindet sich derzeit der Gesetzesentwurf zur Ausrufung des Naturparks „Zagorske gore“ – zu Deutsch „Zagorje-Berge“.
Das Gebiet umfasst rund 30 000 Hektaren und erstreckt sich über die Regionen Maceljska gora, Ravna gora, Strahinjščica, Ivanščica und den Bednja-Bezirk. Damit entsteht im Norden Kroatiens das erste Schutzgebiet dieser Art.
Der Imker Milan Vukovski aus Bednja freut sich besonders auf die Gründung des neuen Parks.
„Ich glaube, dass wir damit unsere Wälder schützen – vor allem die Bäume, die für die Bienen wichtig sind: Kastanie, Linde und Robinie. Heute werden viele davon wegen Brennholz gefällt. Das ist ein grosses Problem“, erklärt er.
Auch Bergsteiger und Naturfreunde beobachten, wie menschliches Verhalten die Umwelt verändert.
„Von rücksichtslosen Autofahrern bis zur unkontrollierten Abholzung – vieles wirkt sich negativ auf die Natur aus. Wir nehmen sie zu selbstverständlich“, sagt Miro Klasiček, Präsident des Bergsteigervereins Strahinjčica in Krapina.
Die Region ist reich an biologischer Vielfalt, seltenen Pflanzen- und Tierarten sowie kulturellem Erbe.
„Jede Art in der Natur ist wichtig – ob wilde Orchidee oder Nachtfalter“, sagt Dijana Hršak, Direktorin der öffentlichen Einrichtung Zagorje zeleno.
Sie betont, dass Kroatien mit diesem Projekt ein starkes Zeichen setzt:
„Das ist eine fantastische Sache. Damit stehen wir auf einer Stufe mit Naturparks wie Medvednica, Učka, Telašćica oder Kopački rit.“
Aber ein Naturpark bedeutet nicht, dass wirtschaftliche Aktivitäten eingestellt werden.
„Diese Schutzkategorie erlaubt und fördert ökologische Landwirtschaft, sanften Tourismus und die regionale Vermarktung“, erklärt Hršak.
Die Initiative für den neuen Park wird von zwei Gespanschaften und 14 Gemeinden und Städten mit rund 70 000 Einwohnern unterstützt.
Nach der Verabschiedung des Gesetzes folgen die Gründung einer öffentlichen Verwaltung, ein Managementplan, ein Raumordnungsplan und später auch Ranger-Patrouillen.
Ziel ist es, die Zagorje-Berge als Naturerbe für kommende Generationen zu bewahren – ein weiterer Schritt, Kroatiens reiche Landschaft zu schützen und nachhaltig zu entwickeln.
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