Kroatische Europaabgeordnete möchte, dass die lokale Sportinfrastruktur aus europäischen Fonds finanziert wird

Die Abgeordnete im Europäischen Parlament Nikolina Brnjac organisierte am Dienstag in Brüssel eine Konferenz, mit der sie Investitionen aus europäischen Fonds in die lokale Sportinfrastruktur anregen möchte, um Jugendliche dazu anzuregen gesünder zu leben und die Abhängigkeit von Handy und Internet zu reduzieren. 

„Unsere Kinder sind körperlich zu wenig aktiv. Sie verbringen die meiste Zeit vor ihren Handys, und das führt zu Depressionen, was ein Problem in der gesamten Europäischen Union darstellt“, sagte Nikolina Brnjac.

Um dieses Problem zu lösen, schlägt Brnjac vor, dass im nächsten Siebenjahreshaushalt von 2028 bis 2034 ein Zielbereich für die Finanzierung lokaler Sportinfrastrukturen innerhalb der nationalen und regionalen Partnerpläne vorgesehen wird.

„Ich werde mich nachdrücklich dafür einsetzen, dass Investitionen in lokale Sportinfrastrukturen im nächsten europäischen Haushalt klar erkennbar und eindeutig unterstützt werden. Das ist eine Politik, die gleichzeitig Gesundheit, Jugend, soziale Inklusion und regionale Entwicklung stärkt“, erklärte Brnjac weiter.

Die Europäische Kommission hat in ihrem Vorschlag für den mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für den Zeitraum 2028-2034 vorgesehen, die Kohäsions- und Agrarmittel in einem einzigen Fonds im Rahmen nationaler und regionaler Pläne zusammenzuführen, wobei jedes Mitgliedsland seinen eigenen finanziellen Zuschuss erhalten würde.

Brnjac betonte, dass es dabei nicht um die Finanzierung großer Sportanlagen wie Fußballstadien geht, sondern um Spielfelder für verschiedene Sportarten, die einer möglichst großen Zahl von Menschen zugänglich sein sollen.