Der Stephanstag und seine Bräuche

Heute ist der Stephanstag. Dieser wird am 26. Dezember als Gedenktag an den heiligen Diakon Stephanus gefeiert.

Er gilt als erster christlicher Märtyrer, weswegen sein Gedenktag meist in der liturgischen Farbe Rot zelebriert wird. Der heilige Stefan war einer unter den ersten sieben Diakonen in den Anfängen der Kirche. Übersetzt aus dem Griechischen bedeutet sein Name „Krone“ oder „Kranz“. Die Ikonographie zeigt den Heiligen meist mit den Attributen Märtyrerpalme und Steinen und oftmals eine Dalmatik tragend.

Auch zu diesem Feiertag haben sich verschiedenste Bräuche und Sitten entwickelt.

Wie die Bräuche dieses Festtags bei Benkovac sind, sagt uns Marija Vrsaljko:

„Erst wurde gratuliert, gesungen und dann getanzt. Wir Kinder haben nicht getanzt aber sind immer mitgegangen und haben zugesehen. Im Dorf haben sich die Leute versammelt und bis in die späten Abendstunden getanzt.“

Auf der Insel Silba wurde letztes Jahr, nach langer Absenz eine alte Tradition wieder aufgegriffen.

„Bei uns auf der Insel Silba wurde noch vor 200 Jahren ein König gewählt. Der König der Insel Silba. Diese Tradition möchten wir erneuern. Wir haben dafür sogar eine Krone, die über 200 Jahre alt ist.“, sagte uns Kristijan Lopac.

Außerdem stellte er uns noch den Brauch der Alka vor, der morgen Tradition ist:

„Die einzige Möglichkeit der Fortbewegung auf der Insel ist es zu Fuß zu gehen oder mit den kleinen Wägelchen zum Transportieren von Dingen. Bei diesem Brauch schiebt also einer den Wagen und der andere versucht den Ring, wie bei der berühmten Alka von Sinj, zu treffen.“