Präsident Milanović kritisiert Wirtschaftsmodell in Kroatien

Der kroatische Arbeitgeberverband organisierte am Montag den Tag der Unternehmer in Zagreb. Im Fokus der Gespräche stand die kroatische Wirtschaft.

In seiner Eröffnungsrede ging der Vorsitzende des kroatischen Arbeitgeberverbandes, Mihael Furjan, auf die Ziele seiner Organisation in der kommenden Zeit ein: „Was ist der Zweck unseres Bestehens? Wir wollen mehr wettbewerbsfähige Unternehmer in Kroatien. Uns interessieren drei Prioritäten: erstens die Entlastung der Wirtschaft. Zweitens geht es um die Beschäftigung und darum, wie wir unsere talentierten Mitarbeiter halten können. Drittens wollen wir angesichts dieser enormen Chance, die Kroatien im Rahmen des Nationalen Aufbau- und Resilienzplans hat, eine bessere Ausnutzung von EU-Mitteln sehen.“

An der Versammlung nahmen auch Gewerkschaftsvertreter und der Präsident der Republik, Zoran Milanović teil, der warnte, dass sich die kroatische Wirtschaft von der Produktion entfernt und zu viel Wert auf Dienstleistungen setzt: „Wir sind eine Dienstleistungswirtschaft, die die klassische Produktion aufgegeben oder sich von ihr abgewendet hat. Wir sind immer noch das Schlusslicht im Wettlauf um den größtmöglichen Gewinn, der das Lebenselixier des Unternehmertums darstellt. Die westlichen Länder sind verwöhnt und wollen einfach nicht Handarbeit leisten, was außerhalb der Komfortzone liegt. Also wurde die Arbeit delegiert oder an andere übergeben, die bereit sind, diese Arbeit zu erledigen.

Quelle: HRT