Premier Plenković wollte auf Milanovićs Aussage nicht näher eingehen.
20:08 / 22.04.2022.
Autor: Natali Tabak Gregorić
Autor:
Natali Tabak Gregorić
Veröffentlicht:
22. April 2022, 20:08
Premier Plenković wollte auf Milanovićs Aussage nicht näher eingehen.
In Kroatien ist heute der Opfer des KZ-Lagers Jasenovac gedacht worden.
Während der Teilnahme an der Jasenovac-Gedenkfeier stritten sich Präsident Zoran Milanović und Premierminister Andrej Plenković heute erneut wegen der Initiative einiger kroatischer Generäle, zwei ehemalige jugoslawische Geheimdienstagenten, die wegen der Ermordung eines kroatischen Dissidenten im Jahr 1983 zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, zu begnadigen.
Präsident Milanović sagte Medien gegenüber: "Diejenigen, die in diesem Ökosystem lebten, die in diesem System ein hervorragendes Leben führten, sollten den Mund halten. Und damit hätte ich kein Problem. Schließlich war mein ehemaliger Chef, dem ich viel zu verdanken habe, Ivica Račan, der Vorsitzende der kommunistischen Partei. Sie können die Partei nicht vom UDBA-Geheimdienst trennen. Das hat er jedoch nie bestritten. Und er wurde so mit seinen Fehlern, Mängeln und Versäumnissen, die er in seiner Jugend begangen hat, akzeptiert. Wir alle sind in irgendeiner Weise unvollkommen. Dieses System war falsch. Aber wenn der Sohn eines Reservemajors der Spionageabwehr, der von diesem System gelebt und davon profitiert hat, behauptet, General Gotovina sei ein UDBA-Agent, werde ich das nicht zulassen."
Daraufhin entgegnete ihm der Premierminister: "Wir beschäftigen uns mit der Wahrheit, andere mit etwas anderem, was man als pathologisches Lügen bezeichnen kann. Zunächst einmal möchte ich die groben Aussagen, die er hier bei dieser Gedenkfeier gemacht hat, nicht kommentieren. Wenn jemand durch seine Rhetorik alle Brücken sprengt, gibt es dazu nichts mehr zu sagen. Das einzig Gute diesmal ist, dass ich sehe, dass viele Ihrer Journalistenkollegen, auch diejenigen, die eher nach links tendieren, sein Vorgehen sehr deutlich verurteilt haben."
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