Die Stimme Kroatiens

16:42 / 05.02.2022.

Autor: Antunela Rajič

Konzerte und Dokumentarfilm zu Ehren von Dora Pejačević

Dora Pejačević

Dora Pejačević

Foto: Dnevnik / HRT

Im Konzerthaus Leipzig fand ein Konzert statt, bei dem das Gewandhausorchester die Symphonie der ersten kroatischen Komponistin Dora Pejačević aufführte.

Vor genau 100 Jahren sollte in diesem Saal die ihrer Mutter gewidmete Sinfonie aufgeführt werden, die nun dank der Initiative von zwei deutsche Liebhaber von Dora Pejačević zum Leben erweckt wurde. 


Der Höhepunkt der Karriere von Dora Pejačević war die Aufführung der Sinfonie in fis-Moll in Dresden. In dem Moment, als Maestro Arthur Nikisch diese in das Repertoire der Leipziger Symphoniker aufnahm, schien es so, als ob Pejačević eine Weltkarriere erwartete. Doch der große Dirigent starb plötzlich.


"Ihr Leben war tragisch, sie starb sehr jung. Sie lebte in einer Zeit, in der es schwierig war, für sich Werbung zu machen. Damals gab es kein Facebook, keine Tweets oder soziale Medien. Wir freuen uns, ihr Erbe nach 100 Jahren wiederzubeleben", sagte der kroatische Botschafter in Deutschland Gordan Bakota.


"Während der Vorbereitungen für den Film über Dora kam mir die Idee, dass wir nach genau 100 Jahren ihren Traum verwirklichen können und in der Zusammenarbeit mit dem Orchester wurde die Symphonie erstmals in diesem Saal aufgeführt haben", sagte die Filmerin und Pianistin Kyra Steckeweh


Kyra und Tim haben einen Dokumentarfilm über Dora Pejačević gedreht.

"Wir haben 3 Jahre an dem Film gearbeitet, und ohne die kroatische Koproduktion wäre diese große und intensive Arbeit nicht möglich."


Obwohl Pejačević im Alter von 37 Jahren starb, hinterließ sie 57 vollendete Werke.

Vijesti HRT-a pratite na svojim pametnim telefonima i tabletima putem aplikacija za iOS i Android. Pratite nas i na društvenim mrežama Facebook, Twitter, Instagram i YouTube!