Dvigrad, verlassen und einsam seit langem, trotzt dem Wetter und den Menschen

Es ist traurig, wenn eine Stadt aufgrund von Kriegen, Bränden oder Erdbeben verschwindet, aber noch trauriger ist es, wenn sie im Laufe der Zeit verschwindet. Wir führen Sie nach Dvigrad im mittelalterlichen Istrien, eine Stadt, die seit langem verlassen und einsam dem Lauf der Zeit und den Menschen trotzt. Reich an Legenden und einer ruhmreichen Vergangenheit schreit sie nach einer umfassenden Restaurierung, die derzeit jedoch nicht in Sicht ist.

Der Name Dvigrad wird erstmals im Jahr 879 erwähnt, aber Archäologen sagen, dass die Spuren noch weiter zurückreichen. Die heutigen Ruinen geben einen Eindruck davon, wie die mittelalterliche Stadt ausgesehen haben könnte, mit etwa 200 Häusern, Werkstätten und fast tausend Einwohnern. Die Überreste der Basilika St. Sophia dominieren.

"Da die Gräber geöffnet wurden, können wir mit Sicherheit sagen, dass bestimmte Personen aus bestimmten Gründen kamen und sie geöffnet haben, vermutlich auf der Suche nach Schätzen. Wir können nicht allen sagen, dass es hier außer menschlichen Knochen keine Schätze gibt, daher haben sie in den Gräbern nichts zu suchen oder zu entweihen", sagte Dr. Marko Jelenić, Historiker der Vereinigung "Dvegrajci".

Die kleine Stadt widerstand lange Zeit, indem sie die Bevölkerung eines benachbarten zerstörten Schlosses aufnahm. Krieg, Malaria und Pest besiegelten ihr Schicksal im 17. Jahrhundert. Sie bleibt verlassen. Jetzt sind es nur noch Touristen, die durch ihre Straßen schlendern. Sie staunen über die schutzlosen Mauern.

"Wir haben gehört, dass Touristen oder Einheimische manchmal etwas von diesem Ort mitnehmen, wahrscheinlich als Erinnerung. Das sollte verhindert werden. Dies muss geschützt und wenn möglich restauriert werden. Das ist ein Reichtum aus dem 16. Jahrhundert und vermittelt ein Bild der Geschichte", sagt David aus Deutschland."