Ajduković: Mut kann einen überlegenen Feind besiegen

In Šibenik wird der Jahrestag des Septemberkrieges begangen.

Die kroatischen Verteidiger konnten in nur einer Woche zu Beginn des Unabhängigkeitskriegs 1991 den allgemeinen Angriff auf die Stadt stoppen.

Der Kommandant der Spezialeinheit der Polizei von Šibenik, Ivica Ajduković, betonte, dass der Mut Einzelner und die Verantwortung aller, einschließlich des verantwortungsvollen Verhaltens von Zivilisten, dazu führen können, dass der Verteidiger, besonders wenn er sein Zuhause verteidigt, einen bei weitem überlegenen Feind besiegen kann.

Zur Erinnerung an Marinko Kardum, einen kroatischen Verteidiger, der heute vor 32 Jahren auf der Šibenik-Brücke getötet wurde, wurden Kerzen angezündet und Kränze niedergelegt.

Šibenik wurde vor 32 Jahren von Land, Meer und aus der Luft angegriffen. Die Šibenik-Brücke war einer der Schlüsselpunkte der Stadtverteidigung, an der sowohl das Militär als auch die Polizei beteiligt waren.

"Ich möchte darauf hinweisen, dass in diesem Kampf vor 32 Jahren Marinko Kardum getötet wurde. Gegen 9 Uhr, als die Panzer vom Šibenik-Plateau in Richtung Vodice fuhren, versuchte Marinko mit seiner Kampfgruppe, diesen Konvoi aufzuhalten. Dabei wurde er verletzt, und feindliche Soldaten kamen aus ihrem Panzer und töteten den Verwundeten. Damit begingen sie Kriegsverbrechen, indem sie keine Hilfe für den Verwundeten leisteten, sondern ihn kaltblütig töteten," erzählte Ajduković.

Er erklärte, was die Absicht der feindlichen JNA war, als sie Šibenik angegriffen hat und welches das endgültige Ziel war.

"Ihr angebliches Ziel war es, die Kasernen in der Stadt zu entriegeln, in denen sie beträchtliche Kräfte hatten, die wir monatelang blockiert hielten. Ihre eigentliche Absicht war es, das besetzte Gebiet unter serbischer Kontrolle so weit wie möglich auszudehnen, da sich die JNA bereits im September 1991 offen auf die Seite der aufständischen Serben gestellt hatte," betonte er.

Ajduković äußerte sich dazu, was entscheidend war, um einen bei weitem überlegenen Feind in Šibenik zu besiegen.

"Taktisch gesehen war dies ein schlechter militärischer Zug. Dennoch, obwohl sie in einer taktisch ungünstigen Position waren, waren sie bei der Bewaffnung weit überlegen. Entscheidend war der Wille und die monatelange Vorbereitung der kroatischen Streitkräfte, bei denen sich zeigte, dass der Mut Einzelner und die Verantwortung aller in dieser Serie, einschließlich des verantwortungsvollen Verhaltens von Zivilisten und zivilen Strukturen, dazu führen können, dass der Verteidiger, besonders wenn er sein Zuhause verteidigt, einen bei weitem überlegenen Feind besiegen kann," betonte er.